H1: Sechster Sieg in Folge
Wolnzach, 25.01.15. Der Tabellenachte aus Augsburg zeigte, warum er ein gefährlicher Gegner ist. Die Wolnzacher Herren-Basketballer lagen zwar nie zurück, dennoch musste Mike Urbans Truppe die vollen 40 Minuten arbeiten, um einen 64:54-Sieg sicher nach Hause zu bringen. Durch den sechsten Sieg in Folge konnten die Wolnzacher zum Tabellenführer Post SV Nürnberg aufschließen, der in Tegernheim (89:91) verlor.
Nun führt ein Dreiergespann die Bayernliga Mitte an. Post SV Nürnberg (11/3 Siege) führt mit einem Sieg mehr vor Wolnzach (10/3) und Heroldsberg (10/3), die aber beide gleich viele Niederlagen wie der Tabellenführer haben. Danach lauern Passau (9/4) und Schwandorf (9/5). Die Tegernheimer, die am 17.01. in Augsburg noch Federn hatten lassen müssen (59:78), drehten gegen den Post SV den Spieß dank eines starken vierten Viertels (26:18) um und setzten sich mit 91:89 knapp durch, wobei anzumerken ist, dass die Franken ohne ihre beiden Topscorer Shaun Knight (22,1 Punkte) und Marco Hillebrecht (16,4) in der Oberpfalz gastierten.
Die Augsburger reisten zu neunt nach Wolnzach, mit Yann Sauter (13,5) und Patrick Abendroth (10,5) fehlten zwei wichtige Spieler, dafür half Ex-Zweitligaspieler Matthias Wallimann als Spielertrainer zum zweiten Mal diese Saison aus. Wie schon in den letzten zwei Spielen legten die Wolnzacher einen tollen Start (8:0, 3. Min.) hin, danach führte Ex-Zweitligaspieler und Ligatopscorer Sebastian Montag (18 Punkte insgesamt) sein Team wieder auf 11:12 (8. Min.) heran. David Eichmüller erzielte jedoch zum Ende des ersten Abschnittes sechs Zähler in Folge, zwei Freiwürfe von Stefan Fuchs ließen die Wolnzacher 18:11 nach dem ersten Abschnitt in Führung gehen. Im zweiten Viertel (14:16) — das einzige, das die Wolnzacher abgeben mussten — zeigte der TV Augsburg seine Qualitäten. Zwei Dreier und zwei Dreipunktespiele der Gäste brachten sie zur Halbzeit wieder auf 27:32 heran, für Wolnzach hatten Fuchs, Alexander Jureczek und Lukas Kappelmeier je vier Zähler eingestreut.
Im dritten Viertel (18:14) stellten sich die Wolnzacher dann besser auf den Wechsel der Schwaben auf eine dauerhafte 2-3-Zone ein, die Aufbau Lukas Kappelmeier als „bis jetzt wohl beste Zone der Liga“ einschätzte. Ein kleiner 7:0-Zwischenspurt zum 40:28 (24. Min.) half den Wolnzachern, bis zum Viertelende eine 50:41 Führung zu behaupten. Oliver Oberndorfer erzielte in diesem Abschnitt seine einzigen vier Zähler, ließ sich jedoch durch seine „Fehlwürfe nicht runterziehen. Ich habe versucht, meine Konzentration positiv zu halten, hart zu verteidigen und meine Aufgaben zu erledigen. Das hat auch das Team insgesamt gut hingekriegt und es wurde eine typische Wolnzacher Teamleistung.“ Die Hausherren ließen nämlich auch im letzten Viertel (14:13) trotz einer ausbaufähiger Offensivleistung nicht locker und hielten Augsburg 18 Punkte unter ihrem Saisonschnitt (72,3). Zwei Dreier von David Eichmüller und Alexander Hoffmeister zum 55:45 (35. Min.) und 59:47 (37. Mi.) brachten das Spiel außer Reichweite, auch wenn die Wolnzacher insgesamt nur 14 von 24 Freiwürfe trafen (Augsburg: 16/22).
TSV WOLNZACH: Biersack J (2), Fuchs S (7), Kappelmeier (12), Biersack L, Oberndorfer (4), Jureczek (10), Schachtner, Eichmüller (13), Speth (1), Hoffmeister (9), Moosmayr (5), Woldt (1).