D1-Vorbericht: Vorletztes Spiel der Hinrunde beim Meister

München, 13.12.14. Letzte Saison wurde München Basket Meister der Bayernliga Süd, auch heuer stehen die Münchener wieder auf Kurs, aktuell ist dies der zweite Tabellenplatz. Die Wolnzacher Damen sind spiegelverkehrt am anderen Ende der Tabelle auf dem vorletzten Platz zu finden, haben aber im letzten Spiel ihren ersten Sieg geholt. Um 15:00 Uhr steigt am Samstag die Partie beim Favoriten in München.

Der Aufstieg in die Regionalliga wäre München Basket wohl in Sachen Logistik und Leistungsanforderung zu stressig gewesen. So blieb das Team in der Bayernliga und bietet weiterhin einigen früher höherklassig spielenden Basketballerinnen eine Plattform für anständigen und Spaß bringenden Basketball in der renommierten Halle in der Dachauer Straße. So kommt auch der Rest der Liga immer wieder in den Genuss, gegen eine Mannschaft zu spielen, die wohl auch eine Liga höher mithalten könnte. Dass München Basket momentan nicht Erster ist, liegt daran, dass gegen den punktgleichen FC Bayern das Hinspiel nach einer Halbzeitführung knapp verloren ging (56:64). Ãœberraschend ereignete sich auch eine knappe Niederlage bei der DJK Landsberg (35:44). Ansonsten gab es sechs Siege für die Baskets, allerdings derer hohe nur daheim gegen Rott (64:38) und auswärts in Staffelsee (66:16). Die restlichen vier Siege waren immerhin über zwei oder drei Viertel hinweg spannend.

Der Erfolg der Münchener liegt in ihrer Balance. Der besten Verteidigung der Liga (47,8 Pkt.) steht der zweitbeste Angriff (60,4) gegenüber. Vom Freiwurf (67%) schießt nur der TV Augsburg besser (68%). Lediglich vom Dreier sieht es bis jetzt noch mau aus: Anna Heim-Kirchhoff ist bis jetzt die einzige erfolgreiche Distanzwerferin, verbucht dafür aber 1,9 Treffer pro Spiel. Des Weiteren haben für die Baskets heuer schon 17 Spieler gepunktet, für die Wolnzacher 13. Die besten Werfer und zuverlässigsten Spieler (je sechs und acht Einsätze) sind Meike Wingenroth (13,2 Pkt.) und Heim-Kirchhoff (11,9). Weitere zuverlässige Stützen mit sechs oder mehr Spielen auf dem Buckel sind Sophie Geißberger (7,5), Anne Bauhof (5,5) und Aufbau Miki Rammelmayr (5,0). Allerdings weiß man nie, ob nicht doch eine Ex-Zweitligaspielerin wie Center Marta Losonczy (6,0 Punkte in zwei Spielen) oder ähnliche Kaliber mit von der Partie sein werden.

Für die Wolnzacher hingegen ist erst einmal, das Wichtigste das Gefühl des ersten Sieges mitzunehmen. „Wir haben als Team gespielt, gekämpft und gesiegt“, fand Bettina Strujan, „Jeder einzelne ist wichtig für die Mannschaft, das hat sich bestätigt. Nun wollen wir in den nächsten Spielen an unsere gute Leistung anknüpfen.“ Zumindest von der Aufstellung her sieht es wieder ähnlich gut für die Wolnzacher aus, elf Spieler sind derzeit geplant. Das will Coach Mike Urban nutzen, um sich weiter einzuspielen und die stark schwankende Trainingsbeteiligung auszugleichen, bevor dann im letzten Spiel der Hinrunde in Landsberg (3/4 Siege) zumindest von der Tabellensituation her wieder ein Spiel auf Augenhöhe auf dem Plan steht.