D1: Erfolgreiches letztes Testspiel

Wolnzach, 21.09.14. Zum siebten und vorerst letzten Testspiel empfingen die Wolnzacher Damen-Basketballer den ersatzgeschwächten Bezirksoberligisten vom Jahn Freising. Drei Wochen vor Saisonbeginn präsentierten sich die Hallertauer Korbjägerinnen beim ungefährdeten 52:31-Sieg (30:16) deutlich sicherer und eingespielter als noch Mitte August gegen den Bezirksoberligaaufsteiger BC Hellenen (41:60).

Natalie Wiesenberger bewies erneut ihre Qualitäten im Abschluss, übte aber auch ihre Fähigkeiten im Spielaufbau.

Natalie Wiesenberger (12 Pkt.) bewies erneut ihre Qualitäten im Abschluss, übte aber auch ihre Fähigkeiten im Spielaufbau.

Das Trainingslager von vor einer Woche hat anscheinend seine Wirkung hinterlassen: die Laufwege wurden zuverlässiger gefunden, die Verteidigungsformen klarer und schneller aufgenommen und nur 17 Bälle (vs. Ingolstadt-Etting letzte Woche: 24) verloren. Für Coach Mike Urban wäre das „ein Traumwert, der aber in der Bayernliga nur schwer konstant zu erreichen sein wird. Das Team sich erst einmal einen Schnitt von 22 oder weniger Ballverlusten pro Spiel vorgenommen.“ Dagegen standen im Testspiel gegen Freising 21 Ballgewinne, die vor allem zu Beginn der Partie den Weg für einen Start-Ziel-Sieg ebneten.

Die mit nur sieben Spielern angereisten und dauerhaft mit einer Mannverteidigung agierenden Gäste (die dritt- und viertbeste Punktelieferanten von letzter Saison fehlten) unter Coach Max Hellmich gerieten im ersten Viertel gleich richtig unter die Räder: ein 14:0-Lauf katapultierte die Wolnzacher von einer 4:2-Führung (3. Min.) schnell auf einen soliden 18:2 Vorsprung (8. Min.). Natalie Wiesenberger steuerte in diese Phase acht Punkte durch dynamische Züge zum Korb bei, die Verteidigung übte effektiv Druck auf den Freisinger Spielaufbau auf, so dass nach den ersten zehn Spielminuten ein 20:6 auf der Tafel stand.

Im zweiten Abschnitt versuchten sich die Wolnzacher zum ersten Mal mit einer Zonenverteidigung, das Ergebnis war mäßig: zu unklar wurden die Aufgaben und Rotationen umgesetzt, Freising kam kurzzeitig auf 22:12 (15. Min.) heran, zwei Körbe von Power Forward Verena Brunner zum Viertelende sicherten allerdings ein 30:16 zur Halbzeit.

Auf ein ausgeglichenes zweites Viertel (10:10) folgte ein weiteres. Freisings Centerin Michaela Ruis (8 Pkt.) erzielte die Hälfte der Punkte ihrer Mannschaft, Wolnzach war dafür von der Freiwurflinie sicher (4/5 Treffer). Dementsprechend ging das unspektakuläre dritte Viertel 8:8 zu Ende. Die Wolnzacher vergaben zwar einige hochprozentige Chancen, jedoch brachte Center Anna Tröstler, die erst kurz nach der Halbzeit zur Mannschaft gestoßen war, dank zwei Freiwurftreffern, guten Pässen und geblockten Würfen neuen Schwung ins Wolnzacher Spiel.

Center Anna Tröstler brachte benötige, frische Energie von der Bank.

Center Anna Tröstler brachte benötige, frische Energie von der Bank.

Aufbau Bettina Strujan schürte zu Beginn des vierten Viertels (14:7) weiter das Wolnzacher Momentum. Sieben Zähler – darunter einige schöne Züge zum Korb – erhöhten die Wolnzacher Führung auf 46:27 (34. Min.). U17-Spielerin und Neuling Nora Melzer tat es Strujan gleich und konnte nach einem Zug zum Korb von der Freiwurflinie punkten. Mit einem 6:0-Mini-Run schlossen die Wolnzacherinnen das Spiel ab und stellten den 52:31-Endstand her.

U17-Spielerin Nora Melzer auf dem Weg zum Korb.

U17-Spielerin Nora Melzer auf dem Weg zum Korb.

Die guten Ansätze im Wolnzacher Spiel waren teils auch auf die individuellen Ziele zurückzuführen, die der Trainer seinen Spielern vor dem Spiel gesteckt hatte. „Es macht einfach gleich einen Unterschied, wenn die Spieler ein bisschen bewusster spielen und konstant auf ihre Schlüsselpunkte achten“, freute sich Urban, „das war noch mal eine wichtige Übung in unserem letzten Testspiel.“ Auf diese Weise konnten auch die Ausfälle von Andrea Kimm, Cornelia Schöpf und Katharina Steinbach sowie der frühe Ausfall von Pia Hofmann, die nach einem Zusammenstoß mit einer Freisinger Spielerin aufgrund einer Prellung seit dem zweiten Viertel auf der Bank geblieben war, kompensiert werden. Mit diesem positiven letzten Feedback werden die Wolnzacher Basketballer nun die letzten drei Wochen versuchen, ihr Niveau weiter Richtung Bayernligamittelfeld zu treiben.

TSV WOLNZACH: Melzer (1), Wiesenberger (12), Biersack (6), Huber (4), Gorny C (2), Strujan (13), Hofmann, Gorny V (2), Tröstler (2), Brunner (10).