Letztes Viertel besiegelt Schicksal
Wolnzach, 16.03.14. Gröbenzell gelang am vorletzten Spieltag der Bayernliga Süd der einzige Lauf des Spiels Mitte des letzten Viertels, was den Wolnzacher Damen zu einer 40:56-Niederlage gereichte. Somit stehen die Hallertauer Basketballerinnen nach dem vorletzten Spieltag als Tabellenletzter fest. Obwohl der direkte Konkurrent um den vorletzten Platz, der SV Germering, zuhause 64:66 gegen den Drittletzten Staffelsee (6:11 Siege) verlor, können die Wolnzacher (3:14) nun aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs in keinem Fall mehr an Germering (4:13) mehr vorbeiziehen.
Gegen die beste Offensivmannschaft der Liga stimmte trotz der Ausfälle von Natalie Wiesenberger (7,4 Pkt.) und Bettina Strujan (7,0), die sonst für Feuerkraft auf den Flügeln sorgen, am Sonntag auf jeden Fall der große Plan. Mit einer engagierten Defensivleistung konnte der Gegner zu Beginn der Partie seine Stärken schlecht ausspielen, die Wolnzacher waren nach den ersten zehn Minuten mit 8:11 nur leicht im Hintertreffen. Bis zur Halbzeit (18:26) schadeten dann aber zahlreiche Ballverluste, vergebene Chancen und die fehlende, nötige gedankliche Wachheit bei freien Bällen und Kontaktsituationen den Wolnzacher ein und ums andere Mal.
Eine Wolnzacher Auszeit in der 28. Minute (26:36) setzte noch einmal Reserven frei, die Hausherren konnten bis zur 32. Minute auf 36:40 verkürzen. Danach legte Gröbenzell aber besagten 13:1-Lauf hin, auch eine weitere Auszeit half nicht mehr.
„Die Chancen waren für uns da, aber leider konnten wir sie nicht effizient nutzen und haben gleichzeitig dem Gegner oftmals viel zu leichte Möglichkeiten gewährt“, sagte Aufbau Cornelia Schröpf zum Endstand von 40:56. Dies belegt auch die Statistik: keiner der elf Wolnzacher Spieler erzielte mehr als zwei Treffer aus dem Feld, am Ende fielen nur 14/56 (25%) aus dem Feld und 11/25 (44%) vom Freiwurf. „Das Spiel lief wie fast alle dieser Saison“, meinte Kapitän Caroline Gorny, „offensiv kamen wir fast nie in einen Rhythmus und dann kommt auch noch Pech dazu. Aber vielleicht ist es nicht schlecht, sich eine Liga niedriger wieder Selbstbewusstsein zu holen, um dann wieder anzugreifen!“
TSV WOLNZACH: Kimm (9), Eichmüller, Hofmann (2), Schröpf B (4), Huber (3), Gorny C (6), Preyß (2), Tröstler, Schröpf C (4), Gorny V (6), Brunner (4).