Herren1 sichert Vizemeisterschaft

Herzogenaurach, 15.03.14. Gepaart mit Nördlingens Niederlage beim Post SV Nürnberg (55:70) und dem sechsten Sieg in Folge durch die Wolnzacher hat sich Mike Urbans Team in seiner ersten Bayernligasaison den zweiten Platz sicher können. Am Samstag erkämpften die Hallertauer Korbjäger einen nervenaufreibenden 75:71-Sieg nach Verlängerung beim Tabellenletzten in Herzogenaurach.

Power Forward Klaus Schachnter erledigt oft die kleinen, unangenehmen Dinge für sein Team. Am Samstag trat er aus dem Schatten heraus und verhalf den Wolnzacher mit seinem wohl besten Saisonspiel (7 Punkte, 9  Rebounds, 1 Steal, 1 Block) zum Sieg.

Power Forward Klaus Schachnter erledigt oft die kleinen, unangenehmen Dinge für sein Team. Am Samstag trat er aus dem Schatten heraus und verhalf den Wolnzacher mit seinem wohl besten Saisonspiel (7 Punkte, 9 Rebounds, 1 Steal, 1 Block) zum Sieg.

Nach dem letzten Spieltag stehen nun der SSV Schrobenhausen (15:3 Siege) und der TSV Wolnzach (14:4) uneinholbar auf den beiden Spitzenplätzen, der TSV Nördlingen (11:7) und der FC Tegernheim (10:8) belegen die Plätze drei und vier. Somit haben die Aufsteiger aus Wolnzach, die 2010/11 noch in der Kreisliga gespielt haben, nach drei Aufstiegen in Folge ihr Ziel des sicheren Klassenerhalts in der Bayernliga mehr als erfüllt. Urban freut sich darüber, dass „meine Spieler sich für die Zeit und Arbeit, die sie investiert haben, belohnt und eine wirklich tolle Mannschaft aufgebaut haben.“

Vor allem die Arbeit stand am Samstag wieder im Vordergrund. Gegen den Tabellenletzten, der Regionalligareserve der TS Herzogenaurach Longhorns, war von Anfang an klar, dass es ein sehr zähes Spiel werden würde. Die Wolnzacher mussten ohne ihre zwei besten Werfer Jochen Losch (12,2 Pkt.) und Christian Hecker (10,7) auskommen, bei den Gastgebern fehlte mit Michael Bantele (8,7) der zweitbeste Werfer, sonst waren die Longhorns gut aufgestellt. Seine Schnelligkeit nutzte der TS gleich zu Anfang für einen 6:0-Start, während die Wolnzacher leichte Chance vergaben und etwas verschlafen wirkten. Alexander Hoffmeister und Tobias Fuchs steuerten je vier Zähler im ersten Abschnitt bei, so dass die Hallertauer Gäste im ersten Viertel (12:15) immerhin keinem zu großen Rückstand hinterherlaufen mussten.

Zwei Dreier von Shooter Robert Fieber (9 Pkt., 3 Dreier) und ein weiterer Korbleger von Aufbau Fabian Schweizer (11 Pkt.) ließen die Franken ein wenig davonziehen (17:27, 15. Min.), ehe ein Dreipunktespiel von Stefan Fuchs einen 10:1-Lauf der Wolnzacher entfachte.  Anschließend konnte sich Center Bernd Zankl (10 Pkt., 6/10 FW)  zwei Mal viel zu leicht gegen die Wolnzacher Zone durchsetzen, Aufbau Tim Hartlieb (10 Pkt.) legte noch einen Dreier drauf, so dass es wieder 27:35 (19. Min.) für Herzogenaurach hieß. Power Forward Alexander Jureczek knüpfte jedoch dort an, wo er zwei Minuten vorher aufgehört hatte: er ließ seinen vorausgegangenen drei Zählern sechs weitere folgen und konnte so den Rückstand bis zur Halbzeit auf 33:35 verringern.

Nach der Pause und einer intensiven Halbzeitansprache legten die Wolnzacher einen 11:0-Lauf durch Punkte von Hoffmeister, Stefan Fuchs und Lukas Kappelmeier hin, den Tobias Fuchs mit fünf weiteren Zählern bis zur Viertelpause (52:46, 30. Min.) verteidigte. Das vierte Viertel begann desaströs für die Wolnzacher, angefangen mit einem erfolgreichen Dreipunktespiel, das aufgrund von unsportlichem Foul auch noch zusätzlichen Ballbesitz für den TS bedeutete. Topscorer Felix Hey (9 Pkt.) und Power Forward Markus Krempels (11) brachten die Longhorns erst mit einem 16:4-Lauf 56:62 (39. Min.), dann 59:64 (40. Min.) in Führung. Doch die wenigen Wolnzacher, die am Samstag gut drauf waren, gaben weiter Vollgas und erarbeiteten sich immer wieder zweite Chancen: Klaus Schachtner erzielte fünf Punkte in Folge, gefolgt von Freiwürfen durch Hoffmeister und einem Korbleger von Stefan Fuchs, der das 65:65 herstellte und die Wolnzacher in die Verlängerung hinüber rettete. Stefan Fuchs und Hoffmeister erzielten dann alle zehn Gästepunkte in der Verlängerung. Trotz einer schwachen Wolnzacher Freiwurfquote in der Extraspielzeit (3/9 FW) und einem Dreier von Fieber zum 70:71 in der letzten Spielminute mussten sich die Franken am Ende knapp geschlagen geben. „Es war ein sehr schwieriges Spiel für uns, vor allem offensiv. Viele waren nicht wirklich bei der Sache und unsere Center hatten keinen guten Tag im Abschluss“, kommentierte Aufbau Lukas Kappelmeier die ungenügende Trefferquote seiner fünf Centerspieler (4/22 FGs).

TSV WOLNZACH: Steinbach (2), Fuchs S (14), Kappelmeier (12), Fuchs T (11), Oberndorfer (2), Jureczek (10), Huber, Schachtner (7), Eichmüller, Woldt, Hoffmeister (17).