D1 @Muenchen Basket: Warm anziehen angesagt

München, 18.01.14. Der Sieg zum Auftakt der Rückrunde letztes Wochenende kam für die Wolnzacher Damen zur rechten Zeit. Konnte man beim 64:42 gegen Landsberg noch in Bestbesetzung antreten, sieht es diesen Spieltag nämlich schon deutlich düsterer aus. Es sind einige Ausfällen zu erwarten, dabei ist der Gegner ausgerechnet der Tabellenführer der Bayernliga Süd, München Basket, der erst eine Partie verloren hat. Um 15:00 Uhr ist am Samstag Tip-off in der Dachauer Straße.

Der Winter hat seine Spuren hinterlassen, die Wolnzacher werden wohl mit vier bis acht Ausfällen rechnen müssen. Erkältungen, Verletzungen, Studium und ähnliche Dinge bereiten Coach Mike Urban Kopfzerbrechen bezüglich der Planung seiner Aufstellung für Samstag. Im Moment steht nur ein Rumpfteam mit ungefähr sechs Spielern. München Basket war am Wochenende wie die Wolnzacher mit einem Sieg (71:56 gegen Germering) in die Rückrunde gestartet und hat sich auch in der Hinrunde wenig Blöße gegeben. Erst im letzten Spiel der Hinrunde kassierten die erfahrenen Baskets ein 65:70 gegen den FCB 2. Zwei knappe Endergebnisse gab es noch in Gröbenzell (62:59) und gegen Fürstenfeldbruck (59:58). Alle restlichen Spiele gewann München Basket zweistellig. So auch das Hinspiel gegen Wolnzach (51:40), was allerdings bislang die schlechteste offensive Saisonleistung von München Basket trotz relativer Bestbesetzung war.

Das ist wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer, ansonsten gibt es am Spiel der Baskets (9:1 Siege) nicht allzu viel zu rütteln. Die groß aufgestellten Münchener verfügen über die zweitbeste Offensive (63,7) und Defensive (53,1) der Liga und bekommen die meisten Freiwürfe (25,4) zugesprochen, von denen sie jedoch nur 54% verwerten. Auch vom Dreier ist der Tabellenführer nur unterdurchschnittlich (1.6), die Baskets leben von Anna Heim-Kirchhoffs 1,2 Dreiern pro Spiel.  Mit Meike Wingenroth (12,8 Pkt.), Heim-Kirchhoff (12,7) und Marta Losonczy (11,3) punkten drei Akteure regelmäßig zweistellig.

Dieses Dreiergespann war auch schon im Hinspiel die Konstellation, welche die meisten Punkte (30/51) für die Baskets erzielt hatte. Sophie Geißberger (9,0), Julia Vukorepa (7,8) und Miki Rammelmayr (5,5) waren damals auch von der Partie, „wir haben also damals fast gegen die Bestbesetzung von München Basket gespielt. Und obwohl unsere zwei besten Große damals zum Beispiel nicht dabei waren, haben wir uns eigentlich sehr ordentlich verkauft. Wir wissen, was auf uns zukommt,“ meint Urban. Nun bleibt abzuwarten, inwieweit die Wolnzacher ihre Ausfälle kompensieren und die gute Defensivleistung aus dem Hinspiel wiederholen können.  Wollen die Wolnzacher mehr, muss allerdings auch trotz der schlechten Ausgangslage irgendwie eine überdurchschnittliche Leistung im Angriff her.