Bayernpokalaus fuer Damen
Wolnzach, 21.12.13. Selbst der Heimvorteil half nicht viel. Mit 45:52 (28:24) verabschieden sich nach den Wolnzacher Herren auch die Damen aus dem Bayernpokal. Der Unterschied war lediglich, dass der Gegner der Damen nicht höher, sondern eine Liga tiefer spielt. Die Regensburg Baskets zeigten aber, dass sie nicht umsonst auf Wiederaufstiegskurs in der mittelfränkischen Bezirksoberliga sind. In der zweiten Halbzeit rissen sie das Spiel an sich, die Wolnzacher konnten zum wiederholten Male nicht ihren guten Start verteidigen.
Die Regensburg Baskets unter Chris Pichler bewiesen, dass der aktuelle Stand von 7/0 Siegen für sein Team nicht unverdient ist. Die Mannschaft ist im Vergleich zu letzter Saison deutlich stabiler und tiefer besetzt, auch in brenzligen Situationen behielten die Oberpfälzer die Ruhe. Anders die Wolnzacher, die eigentlich die Pokalpartie nutzen wollten, um ein paar schlechte Angewohnheiten abzulegen und wenigstens mit einem kleinen Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen. Stattdessen gab es mehr von derselben Kost, die es auch schon in den letzten vier Niederlagen in der Bayernliga Süd zu verdauen galt: zumeist einen überdurchschnittlichen Start, danach zu wenig effektives Teamplay gepaart mit unterirdischen Trefferquoten.
7:1 (5. Min.) hieß es dieses Mal für die Wolnzacher Damen zu Beginn der Partie gegen Regensburg, es sah wieder so aus, als ob die Wolnzacher Damen richtig anmutenden Basketball bieten würden. Zahlreiche Fouls trübten aber diesen Eindruck recht schnell, die Gäste wurden acht Mal alleine im ersten Viertel (15:14) an die Freiwurflinie geschickt, trafen von den 16 Versuchen allerdings nur sieben. Im zweiten Abschnitt (13:10) begann die Offensive der Wolnzacher kontinuierlich schlechter zu werden, immerhin sicherte die engagierte Verteidigung ein 28:24 zur Halbzeit.
Die Gäste stellten in der zweiten Halbzeit (17:28) um auf eine 1-2-2-Zone, wogegen die Wolnzacher Angriffe weiter deutlich an Qualität verloren. Bis zum 36:31 (25. Min.) behielten die Wolnzacher die Nase noch vorne, ein anschließender 9:0-Lauf besiegelte aber den Ausgang des Spiels. Die Wolnzacher kämpften weiter, mussten sich aber aufgrund einer zu verkrampften Spielweise und zu schlechter Trefferquoten (2er: 33%, 3er: 10%, FT: 33%) knapp 45:52 in der wenig hochklassigen Partie geschlagen geben. Es fehlten unter den Körben Anna Tröstler, Verena Brunner und Julia Eichmüller, dafür erhielt U16-Nachwuchstalent Luisa Beck ihren ersten Kurzeinsatz bei der Damen 1. In der Winterpause will die Mannschaft nun frischen Mut sammeln und die Kräfte ballen, damit in den ersten Trainings vor dem Start der Rückrunde die Basis für einen erfolgreichen Neustart gelegt werden kann.
TSV WOLNZACH: Wiesenberger (2), Biersack, Schröpf B (2), Hofmann (2), Gorny C (5), Preyß (4), Strujan (10), Kimm (4), Schröpf C (3), Gorny V (7), Lohwasser (6), Beck.