Dritte Niederlage in Folge: 76:83 in Groebenzell nach Verlaengerung
Gröbenzell, 07.12.13. Gegen den Tabellennachbar Slama Jama Gröbenzell verschwendeten die Wolnzacher Damen erneut einen traumhaften Start. Das Spiel musste nach einem 67:67 in der Verlängerung entschieden werden, wo die Hallertauer Verteidigung – wie schon im Vorspiel – im Winterschlaf zu sein schien. Das Resultat war eine bittere 76:83-Niederlage. Somit sind der TSV Haar und der TSV Wolnzach mit jeweils nur zwei Siegen die Tabellenschlusslichter der Bayernliga Süd.
Einige Bauchschmerzen verursachten die sich nach und nach im Vorfeld ankündigenden Ausfälle der Wolnzacher. Center Anna Tröstler fällt wohl noch ein paar Wochen mit einer Sprunggelenksverletzung aus, Brettspielerkolleginnen Verena Brunner und Julia Eichmüller mussten krankheitsbedingt aussetzen. Flügel Natalie Wiesenberger – zweitbester Werfer des Teams – musste berufsbedingt passen. Hoffnung machte, dass Aufbau Cornelia Schröpf und Power Forward Andrea Kimm, die verletzungsbedingt eine neunmonatige Pause einlegen hatte müssen, mit dabei sein konnten. Gröbenzell musste auf Silke Kargl (10,5 Pkt.) und Alexandra Siegl verzichten (7,5).
Wie im vorletzten Spiel gegen den ASV Rott legen die Wolnzacher Gäste in Gröbenzell einen fabelhaften Start hin: 12:2 steht es nach fünf Minuten, fünf Spieler können dabei Körbe erzielen, es wurde leichtfüßiger Teambasketball par Excellence zelebriert. Danach verfallen die Wolnzacher aber wieder in undisziplinierte Verteidigungsmuster, es gibt zu viele Fouls, welche die Gegner an der Freiwurflinie Schritt für Schritt für die Aufholjagd nutzen. Dazu wird Flügelspielerin Lara Woyack (18 Pkt., 2/7 FW) schlecht im Eins-gegen-Eins verteidigt, sechs Punkte gelingen der 19-Jährigen im ersten Abschnitt alleine mit einfachen Rechtskorblegern. Ein Dreier von Annamaria Pamer (13 Pkt., 2 Dreier) zum Viertelende bringt die Hausherren wieder auf 18:16 heran. Pamer knüpft an ihren Treffer an, erzielt sechs Punkte in Folge zum 21:26 in der 13. Minute. Dies kontert Pia Hofmann mit sieben Punkten in Folge, so dass Wolnzacher bis zur Halbzeit (31:34) weiter im Spiel bleibt.
Kimm hat mit sieben Zählern im dritten Viertel (19:18) ihre stärkste Phase, Gröbenzell antwortet allerdings mit drei Dreiern und je vier Zählern von Woyack und der 29-jährigen Centerin Petra Pioachacz (20 Pkt., 8/12 FW). Es folgt weiter ein offener Schlagabtausch, wobei schon zu erkennen ist, dass Gröbenzell im Angriff einfach souveräner dirigiert und bessere Würfe bekommt. Beim Stand von 67:67 können die Wolnzacher einen Schnellangriff nicht verwerten, die Schiedsrichter sehen auch keinen Grund, Caroline Gorny beim Zug zum Korb an die Freiwurflinie zu schicken, als der letzte Gröbenzeller Verteidiger etwas spät in Position kommt. Die kleinen Nachlässigkeiten summieren sich in der Verlängerung, die Wolnzacher Verteidigung verliert völlig den Faden und muss in fünf Minuten 16 Punkte einstecken. Als logische Folge bleibt eine ernüchternde 76:83-Niederlage.
TSV WOLNZACH: Biersack (2), Schröpf B, Hofmann (15), Gorny C (4), Preyß (12), Strujan (11), Schröpf C (10), Gorny V (4), Lohwasser (6), Kimm (12).