Anstaendiges Pokalaus gegen Dachau Spurs

Wolnzach, 08.12.13 Trotz eines katastrophalen Starts und großen Problemen im Angriff und beim Rebounding zeigten die Wolnzacher Herren 1 vor über 100 Zuschauern ein anspruchsvolles Spiel gegen die Dachau Spurs aus der 1. Regionalliga. 55:71 (20:33) musste sich das Bayernliga-Team von Mike Urban letztendlich gegen die in Bestbesetzung auflaufenden Spurs geschlagen geben.

Torben Degner gelang es von den Wolnzacher Brettspielern noch am besten sich am Korb durchzusetzen. Ansonsten war gegen die geballte Power von Omari Knox (#3, 16 Pkt.), Georg Hörl (#12, 14 Pkt) und Matt Wafula (#14, 17 Pkt.) im Angriff (FG%: 25%) wenig zu holen.

Torben Degner gelang es von den Wolnzacher Brettspielern noch am besten, sich am Korb durchzusetzen. Ansonsten war gegen die geballte Power von Omari Knox (#3, 16 Pkt.), Georg Hörl (#12, 14 Pkt) und Matt Wafula (#14, 17 Pkt.) im Angriff (FG%: 25%) wenig zu holen.

Eine perfekte Aufstellung hätten sich auch die Wolnzacher gewünscht, die allerdings gleich auf eine ganze potentielle „Starting Five“ verzichten mussten:  Jochen Losch, Alexander Jureczek, Sascha Steinbach, Tobias Fuchs und Oliver Oberndorfer konnten nicht mit von der Partie sein.

Die erste Fünf vom Sonntag hatte hingegen prompt extreme Startschwierigkeiten. Stefan Fuchs, Lukas Kappelmeier, Klaus Schachtner, Florian Huber und Torben Degner gerieten in den ersten vier Minuten gleich 2:8 in Rückstand, danach kämpften sie sich aber auf 7:8 heran. 1.98m-Power-Forward Matt Wafula und 2.10m-Center Georg Hörl setzten den Halletauer Korbjägern allerdings weiterhin stark unter den Körben zu, so dass den Wolnzacher bis zum Viertelende (7:19) gar nichts mehr gelingen wollte. Fast alle Rebounds gehörten den Gästen, zahlreiche Wurfversuche der Wolnzacher wurden von den Spurs-Centern geblockt. Hörl war mit neun Zählern im ersten Abschnitt Dachaus bester Mann. „Da sind wir definitiv als Team unter unseren Möglichkeiten geblieben. Vor allem unter den Brettern hatten wir schwer zu kämpfen,“ beschrieb Wolnzachs Center Thomas Moosmayr die Begegnung mit den Dachauern.

Im zweiten Abschnitt (13:14) hielt sich Dachau mit sieben von 12 Freiwürfen und Punkten durch sechs verschiedene Spieler über Wasser, während die Wolnzacher in Form von Chris Hecker und Stefan Fuchs für ein ausgeglichenes Spiel sorgten. Feldkörbe waren trotzdem weiterhin Mangelware für die Wolnzacher. Zur Halbzeit mussten die Wolnzacher ein 20:33 auf der Anzeigetafel hinnehmen.

In der Halbzeitpause gelang allerdings eine Neufokussierung. Center Torben Degner verwandelte besser am Brett und Alexander Hoffmeister und Fuchs trafen endlich ein paar freien Dreier. Florian Huber und Moosmayr hatten zum Ende des dritten Viertels ihre beste Phase und brachten die Wolnzacher, die nun mit der aggressiven Verteidigung der Gäste besser umzugehen wussten, einen Tick weiter auf 38:49 (30. Min.) heran. Steffen Haberland (10 Pkt., 3/4 FW, 1 Dreier) erzielte für Dachau fünf Zähler im dritten Viertel, das die Wolnzacher mit 18:16 gewinnen konnten.

Wolnzach blieb weiter dran, neun Zähler in Folge durch Hecker und ein Korbleger von Stefan Fuchs brachte Urbans Team auf 52:59 heran (35. Min.). Wafula (17 Pkt., 5/6 FW) war allerdings in der Zwischenzeit wieder am Brett aktiv geworden und von den Wolnzachern kaum zu stoppen gewesen. Hörl (14 Pkt., 2/7 FW) gelang in der 36. Minute ein Wurf trotz Foul und der sich bis dahin etwas zurückhaltende Knox (16 Pkt., 3/4 FTs, 1 Dreier) zog anschließend mit acht Punkten das Tempo an, während die Wolnzacher Offensive fast wieder komplett zum Erliegen kam. Mit einem 12:3-Lauf beendeten die Spurs das Spiel und nahmen den Wolnzacher alle Hoffnung auf eine Überraschung in der Schlussphase.

„Schade, dass wir ein paar Mal in der Verteidigung richtig geschlafen haben und teilweise so Schuljungenhaft agiert haben ,“ so Urban, „wir hatten tolle Wurfchancen, wenn man jedoch selber nur 16 von 63 Würfe trifft und am Brett so schwach auftritt, dann darf man sich solche leichtsinnigen Abstimmungsfehler einfach nicht leisten. Freie Männer einfach stehen lassen oder gegen die Blocks am Ball nicht gescheit zu verteidigen wird halt auf diesem Niveau jedes Mal bestraft. Ich bin zwar zufrieden mit unserer Leistung, es wäre aber mit relativ einfachen Mitteln noch mehr möglich gewesen.“ Am besten konnte sich mit seinen 2.05-Metern noch Geburtstagskind Torben Degner unter dem Korb durchsetzen. Seiner Meinung nach, „hätten wir anfangs unseren zu großen Respekt abgelegen müssen. Mit einer besseren Präsenz unter den Körben sowie mehr Glück bei den Distanzwürfen wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen. Trotzdem war es für mich und das Team eine großartige Erfahrung gegen einen starken Gegner zu spielen, der in Bestbesetzung antrat, um in die nächste Runde zu kommen.“ Durch die Niederlage scheiden die Wolnzacher in der zweiten Runde aus dem Bayernpokal aus, der den Einzug ins Achtelfinale ermöglicht hätte.

TSV WOLNZACH: Biersack J (3), Fuchs S (13), Kappelmeier (3), Hecker (15), Degner (6), Huber (2), Schachtner (1), Eichmüller (2), Woldt (1), Hoffmeister (6), Moosmayr (3).