Damen1 verkauft sich anstaendig gegen Favoriten
20.10.13, Wolnzach. Gegen den Meister der letzten Saison war klar, dass es schwer werden würde. Die Damen von München Basket mussten sich ihren Sieg in Wolnzacher allerdings hart erkämpfen. Mit 40:51 (23:24) verkauften sich die Hallertauer in ihrem zweiten Bayernligaspiel den Umständen entsprechend anständig.
Die Findungsphase der Wolnzacher Damen geht weiter. Ausgerechnet gegen einen der wahrscheinlich stärksten und am größten aufgestellten Gegner konnte Centerin Alexandra Lohwasser nicht mit von der Partie sein. Hinzu kamen die Bayernligadebüts der Neuzugänge Julia Eichmüller (U19) und Bettina Strujan (U18), die beide noch etwas verloren auf dem Feld wirkten. Dazu Eichmüller: „Ich war heute mit meiner Leistung nicht zufrieden, bin mir aber sicher, dass das in den nächsten Spielen besser wird und wir souveräner als Team auftreten werden. Ohne die Ausfälle von Alex und der Gorny-Schwestern in der zweiten Halbzeit hätten wir auch heute eine Chance gehabt.“ Strujan hingegen war „zufrieden mit ihrer Leistung nach einer langen Verletzungspause. Wir haben gekämpft bis zum Ende. Ich will jetzt dran bleiben und noch besser mit der Mannschaft zusammenwachsen.“
Die erste Halbzeit (23:24) gestalteten die Wolnzacher „Underdogs“ ausgeglichen. Caroline Gorny, Christine Preyß und Natalie Wiesenberger brachten das nötige Durchsetzungsvermögen im Angriff mit, während Anna Tröstler und Verena Brunner hinten den Korb gegen den auf der Position drei, vier und fünf (Small & Power Forward und Center) groß aufgestellten Gegner so gut wie möglich dicht machten. Marta Losonczy (10 Pkt.) und Julia Vukorepa (7) waren für die Gäste mit je sechs und sieben Zählern in den ersten beiden Viertel die erfolgreichsten Werfer.
Kurz nach der Halbzeit musste Caroline Gorny dann mit einer deftigen Gehirnerschütterung vom Platz, nachdem sie vom Gegner einen unabsichtlichen Schlag auf den Kopf bekommen hatte. Vanessa Gorny agierte als Pflegerin, die Wolnzacher mussten ab dann ohne zwei ihrer wichtigsten Spieler auskommen. Dies nutzte vor allem Power Forward Meike Wingenroth (11 Pkt.), die im dritten Viertel (9:15) fünf und im vierten Viertel (8:12) vier Zähler erzielen konnte. Zu harmlose und unkoordinierte Angriffe begünstigten somit das langsame Davonziehen der Gäste, so dass am Ende ein hart umkämpftes 40:51 stand. Erschwerend für die Wolnzacher kam eine unterirdische Freiwurfquote von 33% (8/24) hinzu. „Wir haben uns aufgrund ordentlicher Verteidigungsarbeit überraschend gut behauptet,“ so Centerin Tröstler nach dem Spiel, „unsere Siegchancen scheiterten letztendlich an der fehlenden Präzision und Struktur im Angriff.“
TSV WOLNZACH: Wiesenberger (8), Biersack, Schröpf B (3), Hofmann (2), Gorny C (4), Preyß (8), Eichmüller, Tröstler, Schröpf C (3), Gorny V (3), Strujan (5), Brunner (4).