Der Meister ist zu Gast
20.10.13., Wolnzach.Einen richtigen Härtetest gibt es am Sonntag um 17:00 Uhr für die Wolnzacher Damen1. Nachdem Mike Urbans Team vergangenes Wochenende etwas überraschend seinen ersten Sieg in Landsberg eingefahren hat, reist dieses Mal mit München Basket der Meister aus der letzten Saison in der Bayernliga Süd an, der am Ende aber nicht aufsteigen wollte.
Die Münchener machen auch gleich da weiter, wo sie letzte Saison aufgehört haben. Mit nur sieben Spielern reisten die Baskets in Germering an, holten aber einen deutlichen 62:46-Sieg. Mit dabei waren viele der alten Gesichter aus letzter Saison: Miriam Allig (11 Pkt.), Anne Bauhof (8), Anna Heim-Kirchhoff (15), Marta Losonczy (8) und Miki Rammelmayr (12) verhalfen ihrer Mannschaft mit ausgeglichener Punkteverteilung zum Sieg, konnten dabei aber nur 14 ihrer 30 Freiwürfe (47%) verwandeln. Des Weiteren dürfte die Truppe aus München über einiges an Erfahrung verfügen, und dies wahrscheinlich auch auf höherem Niveau. München Basket ist ein Traditionsverein, der früher Damenbasketball auf Bundesliga- und Regionalliganiveau zu bieten hatte.
Für die Wolnzacher sind die Baskets aber noch unbekannte Gegner, passend dazu könnte auch die Aufstellung für das Spiel am Sonntag relativ neu aussehen. Die Jugendspieler Julia Eichmüller (U19), Bettina Strujan und Marie Müller (beide U18) könnten nämlich ihr Debut im Wolnzacher Trikot machen, „das werden wir im letzten Training noch mal alles abchecken, aber je früher wir als Mannschaft auf eine Spur kommen, desto besser,“ gibt Urban vor. Außerdem sollte Conny Schröpf am Sonntag zum ersten Mal mit dabei sein, was eine deutliche Verstärkung für das Aufbauspiel der Wolnzacher sein wird. Mit ein wenig Glück können die Wolnzacher am Sonntag erneut auf eine tiefe Aufstellung zurückgreifen. Falls München Basket erneut mit einer kurzen Rotation antritt, könnte das schon mal ein Bonus für die Hallertauer sein. „Je mehr Spieler desto besser,“ schätzt Urban die Lage für Sonntag ein, „denn am Wochenende ist noch eine Festlichkeit geplant, die zwar für die Moral gut sein dürfte, wohl aber schwere Beine und den ein oder anderen Ausfall hinterlassen wird.“
Die Grundlage für genügend Intensität dürfte für die Wolnzacher Damen also zumindest theoretisch vorhanden sein, ebenso wie der Heimvorteil. Letzte Saison war dieser vor allem in der Verteidigung zu verspüren: zuhause wurden 5.2 Punkte pro Partie weniger kassiert als in fremden Hallen. Somit ist zu hoffen, dass die Heimpremiere, die an das davor stattfindende Spiel der Herren1 gekoppelt ist, ein Quäntchen Extra-Energie gibt und die Zuschauer beide Teams an diesem Heimspieltag unterstützen werden.