Vorberichte D1 & H1 fuer den 3.3.

Erster gegen Letzten: Damen1 vs. Landshut

Herren1 vor Schlüsselspiel gegen Wasserburg

Erster gegen Letzten

Wolnzach, 3.3.13. Aufgrund der Tatsache, dass die Wolnzacher Basketballerinnen den direkten Vergleich gegenüber dem Tabellenzweiten aus Passau besitzen, kann das Team von Mike Urban am Sonntag um 15:00 Uhr die Meisterschaft in der Bezirksoberliga Ost klar machen. Dann ist nämlich die TG Landshut zu Gast, die heuer noch kein Spiel gewinnen konnte. Für die Wolnzacher wäre es der neunte Sieg in Folge.

„Die letzten sechs Spiele der Hinrunde waren eigentlich allesamt anstrengend und emotional, obwohl wir sie alle gewonnen haben. Ich könnte gut mal wieder ein lockeres Spiel vertragen“, kommentierte Urban den Weg der Wolnzacher Richtung Meisterschaft, bei dem es die Potentiale der Mannschaft aufgrund zahlreicher Ausfälle immer wieder neu zu maximieren galt. In den letzten Wochen haben sich die Wolnzacher aber gefestigt, auch die Ausfälle von Verena Brunner, Andi Kimm, Christine Preyß und Gisela Weber sollten am Sonntag ausgleichbar sein, so dass momentan elf Spieler auflaufen können.

Die Landshuter stehen in der Rückrunde 0:4, die letzten beiden Spiele verloren sie daheim allerdings nur knapp gegen Neuötting (43:47) und Bad Aibling2 (43:46), also zwei Teams gegen die sich die Wolnzacher auch nur äußerst knapp durchsetzen hatten können. Die Wolnzacher werden also voll aufs Gas drücken, um nichts anbrennen zu lassen. Coach Urban will endlich wieder punktreicheres Angriffsspiel sehen, um schneller für klare Verhältnisse zu sorgen. Gestalteten die Wolnzacherinnen ihre Spiele in der Hinrunde noch mit einer Differenz von 75.9:45.9, so machten sich bis jetzt in der Rückrunde (61.7:44.0) die Personalfluktuationen und die zahlreichen Auswärtsspiele (5/7) deutlich bemerkbar.

Einmal mehr wollen sich die Hallertauer Korbjäger Eva Zisik (11.8 Pkt., 43/90 FTs: 48%) genauer annehmen, die vor Anna Heindl (7.9 Pkt., 15/29 FTs: 52%) Landshuts Topscorer ist. Hannah Gretsch und Franziska Müller (je 6.7 Pkt.) wären die nächstbesten Kräfte, konnten für die Niederbayern bis jetzt aber nur je drei Spiele mitmachen.

Urban zum Ausklang der Saison: „Wir wollen unserer anstrengenden, aber tollen Saison ein würdiges Ende geben und auch die letzten beiden Spiele gewinnen. Eine perfekte Kür würde die Sache schön abrunden, gegen Landshut können wir den nächsten Schritt machen.“

Herren1 vor Schlüsselspiel

Wolnzach, 3.3.13. Als derzeit Tabellendritter empfangen die Wolnzacher Herren1 am Sonntagabend um 18:00 Uhr den TSV Wasserburg, der als Fünfter anreist. Somit kommt es erneut zum Duell des zweitbesten Offensivteams (Wasserburg) gegen das zweitbeste Defensivteam (Wolnzach). Wollen die Wolnzacher weiterhin den dritten Platz in der Bezirksoberliga verteidigen, müssen sie allerdings einen Weg finden, die Ausfälle von drei Leistungsträgern zu kompensieren.

Die obere Tabellenhälfte der Bezirksoberliga hat es in sich: nach dem Spitzenduo München Ost2 (16/2 Siege, +21.7 Pkt.) und BC Hellenen (15/2, +18.1) drängen sich vier Teams auf engem Raum. Noch haben die Wolnzacher knapp die Nase vorne (13/5, +7.6) vor Grünwald (12/6, +9.6), Wasserburg (11/7, +12.2) und Dingolfing (10/5, +4.2). „Damit das auch so bleibt, müssen wir schon eine Top-Leistung bringen, ausgerechnet gegen Wasserburg sind wir Kadertechnisch nicht auf der Höhe“, beschreibt Coach Mike Urban die Tatsache, dass mit den Fuchs-Brüdern, Stefan und Tobias (beide privat verhindert), und Alex Jureczek (Sprunggelenksverletzung) drei der wichtigsten Spieler ausfallen. Außerdem konnten Torben Degner (Fußmuskel) sowie Sascha und Pascal Steinbach in den letzten Wochen kaum trainieren und sind für das intensive Spiel gegen die schnell und aggressiv aufspielenden Wasserburger wohl nicht bestens vorbereitet.

Genau gegen die starken Wasserburger Individualspieler hätten die Wolnzacher aber eher eine wendige und intelligente Aufstellung gebrauchen können. Dank Spielern wie Flitzebogen Lorenzo Griffin (20.3 Pkt., 1.9 Dreier, 84% FTs), Small Forward Manuel Kebinger (17.5, 2.7, 66%), Guard Peter Breitfeld (14.3, 1.1, 79%), Power Forward Kenan Biberovic (10.4, 60%) und Shooting Guard Markus Dresp (9.9, 1.9, 60%) ist der TSV Wasserburg das beste Dreipunkt- (6.9/Sp.; Wolnzach: 5.1) und Freiwurfteam (67%; Wolnzach: 57%) der Liga.

Im Gegensatz zu den Wolnzachern (73.8:66.2 Pkt.) konnte der TSV Wasserburg (83.1:70.8) aus den sieben Spielen der Rückrunde nur vier gewinnen (Wolnzach fünf Siege), was potentielle Aufstiegsträume ein weiteres Stück in die Ferne haben rücken lassen. Neben Auswärtsniederlagen gegen das Spitzenduo (vs. BC Hellenen: 83:106, vs. München Ost: 70:77) gab es auch eine überraschende 59:62-Niederlage beim FCB3.

Das Hinspiel konnten die Wolnzacher dank einer konzentrierten Teamleistung und eines gut aufgelegten Alex Hoffmeister (24 Pkt. & 12 Reb) 85:72 gewinnen, im Bezirkspokal scheiterten die Wolnzacher dann aber mit 96:106 knapp. Mit Spannung darf das Entscheidungsspiel erwartet werden, wo die Wolnzacher trotz der Widrigkeiten zeigen wollen, dass ihnen ihr aktueller Tabellenplatz zusteht.