Vorberichte D1 (@Rosenheim) & H1 (@Penzberg) fuer 3.2.

Weitere Auswärtshürde für Damen1
Auswärtsmedizin in Penzberg?


Weitere Auswärtshürde für Damen1

Rosenheim, 3.2.13. Das Programm in der Bezirksoberliga Ost der Wolnzacher Damen1 wird langsam immer spannender: Seit dem Start der Rückrunde stehen drei Auswärtssiege zu Buche, am Sonntagmittag um 12:15 folgt das vierte Auswärtsspiel in Rosenheim. Am darauffolgenden Wochenende gibt es die wahrscheinlich Meisterschaftsentscheidenden Spiele gegen den Tabellendritten Unterhaching und Tabellenführer Passau.

Nach dem wichtigen Sieg am vergangenen Wochenende gegen Jahn Freising (50:33), der ja Anfang des Jahres den TV Passau (10/1 Siege) überraschend bezwingen hatte können, gilt es nun gegen die gefährlichen Rosenheimer (6/5) zu bestehen. Im Hinspiel war es nach drei Viertel unentschieden gestanden, aber am Ende konnten sich die Wolnzacher (10/1) mit einer tollen Leistung im letzten Abschnitt mit 68:57 durchsetzen. Allerdings waren damals Lena Kaup (9.9 Pkt.), Linda Petterson (7.0) und Luisa Zettl (6.3) für den SB DJK Rosenheim nicht dabei gewesen.

Die Rückrunde läuft für Rosenheim bis jetzt auf jeden Fall nicht schlecht: aus drei Heimspielen konnten bis jetzt zwei Siege geholt werden. Zwischen überdeutlichen Erfolgen gegen Neuötting (70:38) und Traunstein (81:38) war darunter auch die umkämpfte Niederlage gegen den Primus aus Passau, wo die Niederbayern erst im letzten Viertel auf 60:48 davon ziehen konnten. Dazu Wolnzachs Trainer Mike Urban: „Rosenheim hat nicht umsonst die drittbeste Punktedifferenz (62.3:50.2) der Liga hinter uns und Passau. Die werden zuhause sicher noch einmal beweisen wollen, dass ihre Aufstiegsträume nicht nur ein Hirngespinst waren.“

Das Personal dazu, das mitunter über Regionalligaerfahrung verfügt, wäre auf jeden Fall vorhanden. Rosenheim stellt mit 4.3 Dreiern/Spiel das beste Distanzschützenteam der Liga, was sich auch in der zweitbesten Freiwurfquote (50.4%) wiederspiegelt und für eine gute technische Ausbildung spricht. Das Aufbauduo Johanna Macht (15.0 Pkt., 74% FT%) und Nathalie Sasjadvolk (11.3, 44%) bildet einen hervorragenden „one-two-punch“, der mit je 1.9 und 0.9 Dreiern/Spiel für die Gefahr aus der Distanz sorgt. Theresa Mitterer (9.6 Pkt., 0.7 Dreier) und Carolin Ritter (4.4 Pkt., 0.8 Dreier) sorgen mit zusätzlicher Wurfstärke dafür, dass nicht nur zwei Akteure jenseits der 6.75m-Markierung verteidigt werden müssen, was viele Arten der Zonenverteidigung schon einmal ausschließt.

Aber bevor die Wolnzacher sich um den Gegner auf dem Feld kümmern können, gilt es erst einmal einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Bis jetzt stehen erst sieben Stammspielerinnen zu 100% für Sonntag bereit, Clara Biersack und Tina Schröpf kommen noch als zuverlässige Aushelfer dazu. Dafür werden wohl Claudia Huber und Mette Nußbaum ausfallen, auch der Status von Leistungsträgern wie Alex Lohwasser, Andi Kimm und Caro Gorny ist noch unklar. Coach Urban hofft auf ein erfolgreiches Abschlusstraining am Freitag, um noch ein paar personelle und sportliche Fragezeichen aus der Welt schaffen zu können. Ein weiterer Sieg gegen einen starken Gegner wäre genau die richtige Vorbereitung für das knallharte anstehende Doppelwochenende.

Der TV Passau tritt am Sonntag daheim gegen den noch sieglosen Tabellenletzten aus Landshut an und wird sich zumindest an diesem Spieltag wohl keine Blöße geben.

Auswärtsmedizin in Penzberg?

Penzberg, 3.2.13. Vielleicht ist ein Spiel gegen Tabellenvorletzten genau das, was die Wolnzacher Herren1 nach einer bis jetzt enttäuschenden Rückrunde mit zwei spielerisch schwachen Niederlagen aus drei Spielen braucht. Um 16:30 ist Tipoff beim TV 1898 Penzberg, der bist jetzt erst zwei Mal in 13 Spielen gewinnen konnte.

Zuerst müssen die Mannen von Coach Mike Urban aber erst einmal zeigen, dass sie die höchste Niederlage der Saison verdaut haben. Beim 71:89 am letzten Samstag in Dingolfing passierten so viele leichte Fehler, dass an einen Sieg schon zur Halbzeit kaum mehr zu denken war. Die Mannschaft stand zu lange mental kollektiv auf dem Abstellgleis. „Da haben uns unser jugendlicher Leichtsinn und unsere Ausfälle ausgerechnet gegen zwei der Topteams der Liga eingeholt,“ so Coach Mike Urban, „und prompt wird man eiskalt bestraft.“ Dabei hatte sich der Wolnzacher Trainer aufgrund der guten Trainingsbeteiligung, der zahlreichen jungen Talente, der qualitativen Neuzugänge und des konzeptionellen Ansatzes eigentlich eine deutliche Entwicklung und Leistungssteigerung zur der Rückrunde ausgerechnet.

Ein neuer Fokus auf die eigene Identität soll Ordnung in die Dynamik aus Verletzungen und Neuzugängen bringen, dazu wurde im Montagstraining schon der Grundstein gelegt. 2.04m-Center Thomas Moosmayr steht kurz vor seiner Rückkehr und seinem ersten Saisonspiel. Dafür werden die Wolnzacher wohl am Sonntag auf Sascha Steinbach, Stefan Fuchs und eventuell Lukas Kappelmeier verzichten müssen.

Das Hinspiel gegen Penzberg gewannen die Wolnzacher zuhause mit 75:57, dort soll angeknüpft werden. Power Forward und Ex-1. RLSO-Spieler Wolfgang Domaschka (17.8 Pkt., 59% FT%, 0.8 Dreier) und Benjamin Gallusser (10.3 Pkt., 64%) zählen zu den zuverlässigsten Punktelieferanten der Hausherren, aber auch Tomislav Maric (8.6 Pkt., 78%) und Yannick Nöthen (7.5 Pkt., 76% FT%, 0.9 Dreier) gilt es nicht zu vernachlässigen. Acht Spiele bleiben den Wolnzachern noch, sich zu beweisen, dass sie es deutlich besser können als in den letzten beiden Spielen.