Arbeitssieg in Freising
Freising, 27.01.13. Mit viel Einsatz und einem guten letzten Viertel meisterte die Wolnzacher Damen1 die nächste Hürde Richtung Saisonfinale in der Bezirksoberliga. Gegen Favoritenschreck Freising stand am Ende ein 50:33-Erfolg (25:20).
Die Lage an der Spitze haben die Wolnzacher damit zwar immerhin stabilisieren, aber nicht verbessern können. Nachdem Freising zum Beginn der Rückrunde den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer Passau (68:43) geschlagen hatte, konnten die Niederbayern zwei wichtige Auswärtsspiele in Rosenheim (60:48) und Bad Aibling (80:67) gewinnen und somit den hauchdünnen Vorsprung gegenüber den Wolnzachern halten. Beide Teams führen die Bezirksoberliga Ost mit 10:1 Siegen an, es folgen Unterhaching (8:4) und Freising (7:5).
Die Aufstellungsproblematik konnten die Wolnzacher dieses Mal Gottseidank auch wieder lösen, dank Clara Biersack, Tina Schröpf und Andi Kimm, die trotz Rückenproblemen mit dabei war, konnte Coach Mike Urban mit elf Spielerinnen nach Freising fahren, während die Hausherren nur mit sieben Akteuren am Start waren.
6:0 gingen die Wolnzacher auch gleich in Führung (4. Min.), nach einigen Wechseln ging allerdings der Spielfluss komplett verloren. Freising holte mit einer Zonenverteidigung, welche den gegnerischen Aufbau unter Druck setzt, auf und ging sogar 6:8 in Führung (7. Min.). Alex Lohwasser (4/10 FGs, 14 Reb, 3 Ast) und Andi Kimm (2/7 FGs, 9 Reb, 2 Stl) sorgten zum Viertelende aber wieder für die Wolnzacher Führung (11:8).
Im zweiten Abschnitt (14:12) lief die Wolnzacher Offense dann ein wenig besser an, aber Lara Decker wurde geradezu fahrlässig vernachlässigt. Acht Zähler in Folge streute Freisings mit Abstand beste Werferin (16 Pkt.) durch Mitteldistanzwürfe ein. Immerhin war Freisings zweitbeste Werferin, Michaela Ruis (7 Pkt., 3/6 FTs), nach vier Zählern im ersten Viertel auf Eis gelegt worden.
Nach der Halbzeit (25:20) gab es keine Experimente für Urban mehr, mit knallharter Mannverteidigung wurde der Gegner bearbeitet und brachte in der zweiten Halbzeit (25:13) kaum mehr etwas zustande, nicht einmal von der Freiwurflinie (3/10 FTs). Als dann Conny Schröpf (5/9 FGs, 4 Reb, 3 Ast, 3 Stl) im letzten Viertel (17:8) noch ihr Zielwasser fand und einige schöne Kombinationen und Fastbreaks gelangen, war klar, dass die Wolnzacherinnen auch diese Hürde mit 50:33 erfolgreich gemeistert hatten. Trotz vieler Ballverluste (26) und eines zähen Spielverlaufs hatten die Wolnzacher Damen immer weiter gerackert und das nötige Händchen von der Freiwurflinie (8/12 FTs = 67%) bewiesen.
TSV WOLNZACH: Biersack (2), Kimm (5), Schröpf B, Huber (2), Gorny C (6), Tröstler (4), Weber (4), Schröpf C (10), Gorny V (5), Lohwasser (10), Nußbaum (2).