Vorberichte D1 & H1 fuer 13.01.13
Neuötting große oder kleine Unbekannte für Basketball Damen?
Herren1 wollen nach Winterpause gegen Rosenheim zu alter Form zurückkehren
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Neuötting große oder kleine Unbekannte für Basketball Damen?
Vorbericht Neuötting, 13.01.13. Am Sonntag um 13:00 Uhr spielen die Wolnzacher Damen1 – derzeit Tabellenzweiter der Bezirksoberliga Damen Ost – zum Beginn der Rückrunde zum ersten Mal in ihrer Karriere gegen den TSV Neuötting. Das Spiel aus der Hinrunde wurde verlegt. Die Öttinger sind mit 5/3 Siegen derzeit Tabellenvierter und haben schon so manch unangenehme Partie abgeliefert.
Zwar hoffen die Wolnzacher, dass sich der Trend, dass Neuötting bis jetzt gegen alle Teams aus der oberen Tabellenhälfte verloren hat (@Passau: 39:62, @Unterhaching: 38:45, @Freising: 45:52), weiter bewahrheitet, aber diese Spiele waren bis jetzt die einzigen Niederlagen der Mannschaft aus dem Süden. Des Weiteren waren all diese Begegnungen Auswärtsspiele, mindestens bis zum dritten Viertel knapp und nur mit sieben bis acht Spielern auf Seiten der Neuöttinger ausgefochten.
Parallel dazu verfügen letztere über einen scheinbar recht ausgeglichenen Kader, in dem acht Spielerinnen fünf oder mehr Punkte erzielen, bei den Wolnzachern, die über die beste Offense der Liga verfügen, sind es derer neun; Stefanie Hundsrucker (10.4 Pkt., 1.7 Dreier) und Antonia Kellhuber (9.8 Pkt.) sind die erfolgreichsten Werfer, wobei Kellhuber über ein Drittel aller Freiwurftreffer der Neuöttinger produziert (Kellhuber: 25/47 FTs = 53%, Neuötting: 72/156 FTs = 46%). Kennzeichen des TSV Neuötting ist wohl die Verteidigung, nur 44.0 Punkte lässt das Team von Franz Fischer zu, was eine Ligabestleistung ist. Im Gegenzug erzielt seine Mannschaft allerdings auch nur 49.9 Punkte, was eine langsame Spielweise und Zonenverteidigung vermuten lässt.
Die Wolnzacher werden versuchen wieder zu einer flüssigeren und effektiveren Spielweise zurückzufinden als es zuletzt bei der schmerzhaften Auswärtsniederlage (64:73) beim Tabellenführer aus Passau der Fall war. Ganz einfach wird dies nicht, denn die Rückrunde droht für die Wolnzacher aufgrund von bevorstehenden Ausfällen zu mittelschweren Kopfschmerzen zu werden: Claudia Huber und Conny Schröpf (beide privat verhindert) sind in Neuötting zum Bespiel erneut nicht dabei. Coach Mike Urban weiß: „Wir müssen uns jetzt für jedes Spiel gewaltig zusammenreißen, wenn wir die Rückrunde nach unseren Vorstellungen abschließen wollen“.
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Herren1 wollen nach Winterpause gegen Rosenheim zu alter Form zurückkehren
Vorbericht Wolnzach, 13.01.13. Bei den beiden knappen Pokalniederlagen vom vergangenen Wochenende konnten die Wolnzacher spielerisch nur fragmentarisch überzeugen und waren oft gedanklich einen halben Schritt zu langsam. Nun gilt es zum Auftakt der Rückrunde in der Bezirksoberliga die Zügel wieder anzuziehen. Nach dem Paukenschlag (66:59) gegen den Tabellenführer München Ost zum Ende der Hinrunde will Coach Mike Urban am Sonntag um 18:00 Urban in heimischer Halle gegen den TSV 1860 Rosenheim unbedingt wieder ein besseres Spiel sehen.
„Die Verbesserung der offensiven Effizienz wird ein Hauptziel Ziel für die Rückrunde sein“, so der Coach zu den Zielen im neuen Jahr, „dazu gehören eine bessere Integration und Etablierung unserer Center, die Entwicklung und das Entscheidungsverhalten unserer Distanzwerfer, schnelleres Umschalten und Rollenverteilen und clevereres Teamplay beim Spiel gegen Zone.“ Ehrgeizige Ziele? Vielleicht, aber die Botschaft ist bei den Spielern angekommen. Im Montagstraining gab es bereits eine Videoanalyse der bitteren Sonntagsniederlage (55:60) gegen den Bayernligisten Vaterstetten, was im Handumdrehen zu regen und konstruktiven Diskussionen und einigen wichtigen Beobachtungen unter den 15 teilnehmenden Spielern samt Trainer geführt hat.
Eine wachere Vorstellung als im Hinspiel wollen die Wolnzacher auf jeden Fall hinlegen. Da gelang gegen die hart aufspielenden Veteranen in Rosenheim nach einem katastrophalen 1. Viertel (4:18), wo wieder einmal die Offense versagte, nur knapp der Sieg (58:56). Die Rosenheimer rangieren derzeit mit 3/7 Siegen auf dem neunten Tabellenplatz, während die Wolnzacher mit 8/3 Siegen punktgleich mit Grünwald (8/3) hinter dem Spitzenduo München Ost (9/2) und Hellenen München (8/2) lauern. Am Samstag müssen die Hellenen allerdings in Dingolfing (7/2) antreten, was die Wolnzacher bei einem eigenen Sieg schon wieder einen Schritt voranbringen könnte.
Die Rosenheimer stellen das zweitbeste Freiwurfteam der Liga (61.9%, Wolnzach: 55.9%) und sind schwer einzuschätzen, die „alten Zocker“ spielen immer mit der Mannschaft, die am Spielwochenende gerade zur Verfügung steht, familienbedingte Ausfälle und Ähnliches sind der Normalfall. So zum Beispiel haben Topscorer Christian März (16.5 Pkt.) und Gerald Conrades (12.5 Pkt.) nur jeweils zwei und vier Spiele mitgemacht. Markus Langanke (11.3 Pkt.), Christoph Großmann (10.1 Pkt.) und Philipp Eschbaum (9.6 Pkt.) sind die nächsten Akteure, auf die sich die Wolnzacher konzentrieren müssen. Da der Stammkader der Wolnzacher Herren1 durch den Zugang von Florian Huber auf 14 Spieler angewachsen ist, sollten die Hallertauer Korbjäger trotz der Ausfälle von Stefan Fuchs (Sprunggelenk) und Thomas Moosmayr (Knie) und des potentiellen Ausfalls von Center Torben Degner mit einer 12-Spieler starken Formation an den Start gehen können, die nur endlich mehr der theoretisch vorhandenen Feuerkraft aus Parkett zu bringen bräuchte.