Glanzloser Pflichtsieg der Herren1 gegen Penzberg

21.01.12, Wolnzach. Nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat sich die Herren1 der Wolnzacher Basketball beim vierten Saisonspiel gegen den TV Penzberg. Eine anständige erste Halbzeit (42:21) reichte jedoch, um die Penzberger, die letztes Jahr in der Bezirksliga noch einen Mittelfeldplatz belegten, mit 75:57 nach Hause zu schicken.

 

Trotz Volldampf findet Pascal Steinbach hier zwar noch keine Lücke, konnte dafür aber 3 von 4 Dreipunktewürfen verwerten und 7 Rebounds einsammeln

Beide Teams dürften ungefähr mit den gleichen Rahmenbedingungen ins Match gegangen sein. Für die Gäste fehlten Stadler (10.5 Pkt.) und Dugonjic (7.0 Pkt.), während für die Hausherren immer noch Thomas Moosmayr und Tobias Fuchs fehlten und Sascha Steinbach und Torben Degner angeschlagen aufliefen.

Die Wolnzacher zeigten gleich im ersten Viertel (21:11), dass sie nichts anbrennen lassen wollten. Zwar bereitete Power Forward Wolfgang Domaschka (27 Pkt., 1/4 FTs) ziemliche Probleme, dafür hatten die Hallertauer den Rest im Griff. Alex Jureczek (5/5 FGs, 3 Ast, 2 Stl), Oli Oberndorfer und Klaus Schachtner (2/8 FGs, 3 Reb, 1 Blk) brachten die Wolnzacher 9:4 (3. Min.) in Führung, welche über die gesamten 40 Minuten verteidigt werden konnte. Stefan Fuchs (4/8 FGs, 3/3 FTs, 3 Ast, 5 Stl), der konzentrierter als in den Vorpartien auftrat, konnte anschließend aus der aggressiven Wolnzacher Verteidigung heraus im Schnellangriff punkten, kurz darauf verwandelte Pascal Steinbach (4/7 FGs, 2/2 FTs, 7 Reb) den ersten seiner drei Dreipunkwürfe; dagegen waren die zwei Körbe von Maric (12 Pkt., 0/2 FTs) und Galluser B. (10 Pkt., 2/2 FTs) aus der ersten Viertelhälfte für Penzberg zu wenig.

Ein ähnliches Bild gab es im zweiten Abschnitt (21:10), wo Torben Degner (2/6 FGs, 8 Reb) umsetzen konnte, was er sich vorgenommen hatte. Das Wolnzacher Center-Nachwuchstalent begann das Viertel mit einer virtuosen Bewegung aus dem Low Post, die er per Fingerroll abschließen konnte. Fuchs und Steinbach P. legten nach (31:13, 13. Min.), ein paar Minuten später waren Alex Hoffmeister (2/6 FGs, 3/4 FTs, 3 Reb, 3 Ast) und Oberndorfer (4/8 FGs, 3 Reb) per Dreier zur Stelle, so dass zur Halbzeit ein stattliches 43:21 für die Wolnzacher zu Buche stand.

Lediglich mit der Verteidigung gegen den wendigen 1.95m großen Domaschka, der schon elf Zähler erzielt hatte, war Head-Coach Mike Urban überhaupt nicht zufrieden. Zu oft konnte der 29-jährige Ex-Dachau Spur (1. RLSO 07/08: 7.4 Pkt., 08/09: 4.5 Pkt.) und Penzberger Bayernliga-Veteran beim Offensivrebound nachsetzen und einfache Punkte einfahren.

Im dritten Viertel (24:22) blieben die Wolnzacher weiter am Drücker, Sascha Steinbach (3/8 FGs, 3 Ast, 5 Stl) mit fünf Zählern und Jureczek mit einem spektakulären, beidhändigen Dunking im Fastbreak (50:23, 22. Min.). Dann konnten aber in der Verteidigung nicht mehr richtig die Lücken geschlossen werden, ein Bild, dass sich im letzten Viertel (8:12) komplett drehen sollte, wo Domaschka zehn der 12 Punkte der Gäste erzielte. Die Penzberger hatten die Manndeckung nach der ersten Halbzeit aufgegeben und waren am Ende über Umwege bei einer 1-2-2-Zone gelandet.

Es blieb trotz des deutlichen 75:57 Sieges ein etwas fader Geschmack für die Wolnzacher zurück, auch wenn die Quoten vom Dreier (6/16 = 38%) und Freiwurf (11/15 = 73%) weiterhin Mut machen. Der mangelhafte und zu statische Abschluss der Set Plays, die zahlreichen Ballverluste (21) und Anfälligkeit beim Defensivrebound sollten bis zum nächsten Spiel gegen den SV Germering (1/3 Siege) dringend behoben werden, wenn die Wolnzacher (3/1) weiter oben mitspielen wollen.

TSV WOLZNACH: Steinbach S (7), Fuchs S (11), Kappelmeier, Oberndorfer (9), Jureczek (13), Steinbach P (13), Schachtner (4), Eichmüller (6), Langhammer, Hoffmeister (8), Degner (4).