Damen1 mit Kantersieg gegen Jahn Freising

21.10.12, Wolnzach. Mit einem Ausrufezeichen begannen und beendeten die Wolnzacher Basketballerinnen ihr zweites Saisonspiel. Nach einer frühen Führung bauten letztere gegen die Freisinger Gäste ihren Vorsprung stetig aus, so dass am Ende ein 91:40 (45:25) stand.

 

Mette Nussbaum beim Fastbreak: dieses Bild bekamen die Freisinger Gäste des Öfteren zu sehen. Von den daraus resultierenden Freiwürfen verwandelte der Wolnzacher Shooting Guard am Ende 4/10.

Dabei waren die Freisinger nach ihrem letzten Sieg eigentlich bemüht, „ihren Aufwärtstrend bestätigen [zu] wollen“ (Homepage TSV Jahn Freising) und reisten mit acht ihrer elf gemeldeten Spielerinnen und somit ohne kritische Ausfälle an. Die Wolnzacher konnten ihrerseits erneut mit 12 Spielerinnen an den Start gehen, was natürlich einen Vorteil bezüglich Intensität und Kondition bedeutete. Nur Verena Brunner konnte aufgrund hartnäckiger Knieprobleme noch nicht mitmischen.

Die Wolnzacher starteten wie von der Tarantel gestochen: Natalie Wiesenberger (7/12 FGs, 3/3 FTs, 3 Stl) und Neuzugang Andrea Kimm (7/11 FGs, 9 Reb) erzielten je sechs Treffer, um Wolnzach gleich mit 18:4 (6. Min.) in Führung zu bringen. Mette Nussbaum (2/5 FGs, 4/10 FTs, 2 Stl) besetze im Anschluss gut die Außenspuren und war beim Fastbreak erfolgreich oder konnte sich Freiwürfe beim Zug zum Korb verdienen. Erst in den letzten Minuten des Viertels koordinierte sich die Wolnzacher Verteidigung nicht mehr richtig und so fand allen voran die 21-jährigen Lara Decker des Öfteren den Weg zum Wolnzacher Korb. Acht ihrer mannschaftsbesten 12 Punkte erzielte sie im ersten Abschnitt (25:18), der zugleich noch der erfolgreichste für die Gäste war.

Alex Lohwasser (4/8 FGs, 9 Reb, 8 Ast, 3 Blk) und Conny Schröpf (6/10 FGs, 3 Stl) erhöhten zu Beginn des zweiten Spielabschnittes (20:7) mit je fünf und vier Zählern, wo die Umsetzung der Set Plays gegen die Freisinger Manndeckung arg stockte. Dies hinderte die Hausherren jedoch nicht, ihre Führung weiter auszubauen. Sovarzo (6 Pkt.) erzielte zwar noch zwei Körbe, aber ansonsten brachte Freising vor allem in Korbnähe wenig zustande.

Zur Halbzeit (45:25) gab es die Kommunikation und Koordination der taktischen Maßnahmen zu Beklagen, die gegen stärkere Teams sicher noch einiges besser funktionieren müssen. Im Großen und Ganzen konnte Head-Coach Mike Urban dennoch zufrieden sein: Kampfgeist und aggressives Spiel (sechs Dreipunktespiele insgesamt) machten viele kleine Fehler wieder wett.

Wiesenberger knüpfte an ihr gutes erstes Viertel an und legte noch einmal neun Zähler im dritten (22:2) drauf. Die Freisinger stellten langsam auf Zonenverteidigung um, während die Wolnzacher diesen Abschnitt ausschließlich mit einer Manndeckung dominieren konnten.

Auch im letzten Viertel spielten eine Zeit lang nur die Wolnzacher, erst beim Stande von 82:29 (34. Min.) gelang den Freisingern auch wieder mehr im Angriff. Christine Preyß (3/8 FGs, 1/4 FTs, 4 Reb, 7 Stl) und Vanessa Gorny (5/8 FGs, 3 Stl) hatten die Wolnzacher allerdings Richtung 90 Punkte gebracht, die Nußbaum per Floater beim Abschlusskorb dann überschreiten konnte.

Langsam laufen die Wolnzacherinnen in der Berzirksoberliga Ost warm, obwohl noch einige Baustellen zu beseitigen sind. Zudem gilt es noch so manches Wehwehchen auszukurieren (Schröpf, Gorny V: Leiste, Weber: Kapseln), bevor es am 11.11. (16:00, HGW) zum Spitzenspiel gegen den SB DJK Rosenheim kommt. Davor gibt es allerdings am 04.11. (15:00, HGW) noch das Bayernpokalspiel gegen Bayernligaligisten TSV Sonthofen zu bestreiten, wo die Wolnzacher sich entsprechend einspielen können.

TSV WOLNZACH: Wiesenberger (18), Kimm (17), Tröstler (2), Huber, Gorny C (4), Preyß (7), Breunig (2), Weber, Schröpf (13), Gorny V (10), Lohwasser (10), Nußbaum (8).