Herren 1 gewinnen nach Schluckauf souveraen in Bad Aibling mit 81:62 (46:35)

Bad Aibling, 18.02.12. Das erste Herrenteam des TSV Wolnzach war zu Gast beim TuS Bad Aibling, das erste einer wichtigen Auswärtsserie von vier Spielen, bei der die Wolnzacher auf dem Weg zur Meisterschaft größere Ausrutscher weiterhin vermeiden wollen. Der Tipoff verspätete sich um einige Minuten, da der TSV wegen schwieriger Verkehrslage in den Ferien etwas später als geplant eintraf. Nicht mit von der Partie war das Center-Trio Moosmayr, Stiglmayr und Woldt, auf dem Flügel fehlte Nick Langhammer. Dafür war Neuseelandrückkehrer und U20-Spieler Johannes Biersack zwar mit nur einem Training im Gepäck aber immerhin als Aushelfer mit dabei.

Dass die Aiblinger den besseren Start erwischten, war nach entsprechend kurzem Warm-Up zu erwarten gewesen. Auch Jureczeks (3/11 FGs, 7 Reb, 4 Ast, 3 Stl) beidhändiger Dunk zu Beginn des Spiels sollte den TSV nicht genügend wachrütteln, die Anweisungen des Coaches wurden nicht beachtet, so dass es nach drei vertändelten Angriffen in Folge eine Auszeit setzte. Bei den Gästen fehlten die Absprache, die Intensität und das Wurfglück, so ging das das erste Viertel mit 23:14 verloren.

Direkt nach der ersten Pause legte der TSV allerdings zwei 8:0 Läufe hin, die nur durch zwei Feldkörbe der „Fireballs“ unterbrochen wurden. Fuchs S (7/12 FGs, 5 Reb – davon 3 Off, 4 Ast, 4 Stl) und Eichmüller (6/14 FGs, 8 Reb – davon 6 Off) konnten jeweils zehn bzw. neun der 32 Punkte in diesem Viertel für den TSV erzielen. Da dieser Spielabschnitt mit 20 Punkten (32:12) von den Wolnzachern gewonnen werden konnte, gingen die Hallertauer mit einer 46:35 Führung in die Halbzeitpause.

Auch das dritte Viertel (22:15) verlief souverän zu Gunsten der Wolnzacher. Der Vorsprung wurde solide ausgebaut, sodass es zur letzten Pause 68:50 aus Sicht der Gastgeber stand. Die Verteidigung arbeitete endlich annähernd so, wie es sich die Wolnzacher Herren vorgenommen hatten, wodurch sie kontinuierlich in den Schnellangriff übergehen konnten.

Im letzten Viertel (13:12) wurde dann einiges von Coach Urban ausprobiert, beispielsweise tauschten Schachtner und Eichmüller die Rollen im Angriff. Auch Jojo Biersack, welcher vier Tage zuvor überraschenderweise frühzeitig aus einem halbjährigen Neuseelandaufenthalt heimgekehrt war, bekam ein kleines Willkommensschmankerl und wurde einige Minuten eingesetzt. Allrounder Hoffmeister (1/10 FGs, 7 Reb, 2 Ast, 3 Blk) tat sich ungewohnt schwer im Abschluss, konnte aber dennoch für spektakuläre Highlights durch gute Pässe und Blocks sorgen.

Nachdem die Startschwierigkeiten überwunden worden waren, konnte das Team von Coach Urban erneut zeigen, dass es mindestens auf BZL-Niveau spielen kann. Neun von elf Spielern konnten punkten, auf 32 FGs kamen 23 Ast, die Entscheidungsfindung war nach dem ersten Viertel stark verbessert. Die Freiwurfquote (59%) war erfreulich, nur die unterdurchschnittlichen Feldwurfquoten (44% 2er, 15% 3er) und die 20 Turnovers verhinderten einen höheren Sieg über die unterbesetzten Gastgeber.

Die nächste Bewährungsprobe stand am 26.02. um 1600 Uhr beim DJK Traunstein an, die mit +8.9 Pkt./Sp. nach den Wolnzachern die zweitbeste Punktedifferenz, mit 56.9% die beste Freiwurfquote der Liga und mit 16.2 getroffenen Freiwürfen pro Spiel (zweitbestes Team der Liga) ordentliche Werte aufweisen und ein durchaus gefährlicher Gegner sein können. Das Spiel sollte tatsächlich knapp in Verlängerung mit 88:82 (35:40) verloren gehen und die erste Niederliga der Wolnzacher werden, die wiederum mit einigen Ausfällen zu kämpfen hatten und ohne Head-Coach Urban antreten mussten. Bericht folgt.

TSV WOLNZACH (Pkt.): Biersack, Eichmüller (16), Fuchs S (18), Fuchs T (11), Hoffmeister (6), Jureczek (7), Kappelmeier, Oberndorfer (4), Schachtner (2), Steinbach P (7), Steinbach S (10).